Massageanleitungen für Paare fürs Eigenstudium


 

©Copyright: Körperbewusstseinsarbeit Olga Verneville



Liebe Paare,

es ist kein Genie vom Himmel gefallen, und keiner als genialer Liebhaber auf die Welt gekommen, wir alle sollen es hier auf der Erde lernen, ein Liebender zu sein und zu bleiben. Unterstützt einander dabei, eine Intimität, Herzverbindung und körperliche Nähe in der Beziehung zu pflegen. Die Berührung zahlt sich aus: eine starke Verbindung, tiefe Zufriedenheit, sanfte Paar-Entwicklung stellen sie dabei her.



Element Erde - ruhiger Geist, entspannter Körper, ruhiges Herz

 

Jeder soll mindestens einmal geben und einmal nehmen. Die Übung kann entweder am Stück ca. 1,5 Stunden oder in drei Teilen je ca. 30 Minuten durchgeführt werden. Für den Anfang ist es jedoch besser, kleinere Schritte zu machen.

 

Teil 1: ruhiges Herz, ruhiger Geist

Dauer: 20-30 Minuten

1)     UMARMEN: Stellt euch angezogen einander gegenüber und schließt die Augen. Atmet zunächst getrennt bewusst tief ein und aus um euch selbst zu spüren und zu beruhigen. Haltet die Aufmerksamkeit auf den eigenen Atem, nicht beim Gegenüber! Macht ca. 4-5 gute, tiefe Atemzüge jeder für sich allein, prüft dann, dass ihr gut und stabil auf der Erde steht. Schaut, dass ihr beim Stehen nur die nötigste Anspannung im Rücken habt um den Körper aufzurichten. Das meiste Gewicht ruht auf dem Becken und den Beinen, Sie tragen den ganzen Körper, als würdet ihr euch bequem in einen Sattel reinsetzt, nur im Stehen. Öffnet jetzt die Augen. Begrüßt euch zur Übung mit einem Lächeln und bedankt euch mit Augenkotankt innerlich bei dem Partner für das Vertrauen mit oder ohne Worte.

2)     Kommt dann im Stehen oder alternativ im Sitzen (wie auf Bild 1) in einer relativ festen Umarmung zusammen. Klärt, ob die Umarmung gut zu spüren ist, ob die Position gut ist, um mit einander im Stehen zu entspannen. Stehe ich verwurzelt alleine? Stütze ich den Anderen oder lässt sich der Andere von mir stützen?  Spüre ich ein stabiles Gegenüber, der alleine stehen kann? Gebt dem Partner ein Feedback darüber und korrigiert die Haltung. Und nun atmet zusammen. Der gebende Partner erspürt den Atemrhythmus des Empfängers und passt sich ihm an. Macht ein paar ganz ruhige, tiefe, gute gemeinsame Atemzüge.

3)     Kommt nun ins Sitzen, der gebende Partner (Bild 2) lehnt sich am besten an die Wand, Bett, Schrank und bittet den Empfänger sich bequem bei ihm „im Sessel“ zu entspannen, mit dem Rücken gegen seine Brust anzulehnen. Der Empfänger kann die Position mehrmals verändern, bis er/sie eine Ruheposition gefunden hat. Wenn gewünscht, legt der gebender Partner seine Hand auf das Herz oder auf den Kopf (wo fühlt es sich gut an?) des Empfangenen und ruht. Atmet wieder gemeinsam und entspannt sichtbar.

4)     Setze dich nun bequem hin und lass den Empfänger in deinem Schoß ausruhen. Man kann sich dabei entweder auf den Rücken legen oder auf die Seite mit dem Kopf auf ein Bein. Halte nun für eine Weile den Kopf des Empfängers spürbar mit beiden Händen fest mit angemessenem Druck. Beginne danach den Kopf abzutasten nach Stellen, die sich etwas weicher anfühlen als der Rest , ist meistens sehr individuell (oberhalb der Ohren, an den Schläfen, am Hinterkopf, bei den Augenbrauen, neben der Nase, am Kiefer) und drücke diese ausgewählten Punkte mit einem Druck, der sich für den Empfänger als angemessen anfühlt. Mindestens drei Atemzüge pro Punkt. Atmet beide tief.


Teil 2: Entspannter Körper

Dauer: ca. 20-30 Minuten

Faszien haben ihre eigene Schmelzgeschwindigkeit und funktionieren am besten als Netzwerke.

5)     Fragt nun den Empfänger, wo er sich im Körper am meisten verspannt fühlt. Sind es die Schultern, die Arme oder Rücken/ Beine? Findet nun eine Position

-         für die Schultern im Sitzen der gebende Partner auf dem Stuhl oder Bett, der Empfänger davor

-         für den Rücken auf der Seite oder auf dem Bauch

-         für die Beine liegend auf der Seite oder auf dem Bauch, danach drehen

-         die ewige Baustelle – der Po, auf dem Bauch liegen und auf der Seite liegend

In der ausgewählten Position sollte es für den gebenden Partner leicht sein, Druck mit seinem Gewicht für eine längere Zeit auszuüben. Findet die Stelle, die sich verspannt fühlt, eine weiche Stelle im Faszien- und Muskelgewebe. Nun kann der Gebende einen Druck auf diese Stelle entweder mit den Fingern, Knöcheln, Faust oder Ellenbogen (punktuell) oder mit Hand, Unterarm / Bein /Fuß oder mit komplettem Körpergewicht (flächig) geben. Frage, welche Art von Druck ist gewünscht? Punktuell (spitzer Druck) oder flächig (sanfter Druck)? Und setze dementsprechend deinen Körper ein.

6)     Verlagere dein Gewicht so, dass du durch deine Position Druck auf die Stelle ausüben kannst, drücke nicht mit Muskelkraft (das ermüdet schnell!!!) , gehe ganz in deine Ruhe und bringe nur Gewicht drauf. Frage:

-         In welche Richtung soll der Druck gehen – zum Körperinneren, zur Seite, nach oben zum Kopf hin?

-         Wie viel Druck ist gewünscht? Baue den Druck langsam auf und langsam ab, so vermeidest du den Jojo-Effekt bei den Faszien und Muskeln und der Empfänger kann genau sein Maß herausfinden. Wenn du Druck aufgebaut hast, halte gedrückt, so lange bis der Empfänger entspannt. Bleib und walze auf der Stelle, verschiebe langsam dein Gewicht einen Zentimeter nach links oder rechts. Stelle dir vor, du arbeitest mit harter kalter Knete, sie braucht Wärme und langsames Vorgehen.

7)     Als Empfänger bist du aktiv gefragt, deinen Partner zu leiten. Wünsche dir mehr, weniger Druck, länger oder kürzer, in die andere Richtung, langsamer Aufbau. Konzentriere dich auf deine Empfindungen und Entspannung. Was ist für dich nützlich um tief zu entspannen? Lass den Druck sein, gib dein inneres „Ja“ dazu. Ja, es drückt und ich entspanne und leite den Druck weiter durch mich durch auf die Erde. Meine Muskeln und Faszien können gemeinsam am besten die Last ertragen.

8)     Als Gebender konzentriere dich ebenfalls auf deine Entspannung. Ohne deine Entspannung wirst du nicht länger als 15 Minuten durchhalten können. Stütze dich oder lege dich ab, so wie es dir gut möglich wird, in der Position gut Druck auszuüben und zu entspannen (siehe Bilder als inspiration). Arbeite mit Gewicht verlagern, nicht mit Muskelkraft! Schalte deinen Geist ein, sei kreativ und entwickele deine eigenen Positionen, du bleibst cool und entspannst selbst! Behandele nun so ca. 5 Minuten pro gewünschte Körperregion.


Teil 3: Sexuelle Tiefenentspannung

Dauer: ca.20 Minuten


9)     Hierfür braucht ihr, wenn beide damit einverstanden sind, nur den unteren Pol zu entkleiden und wenn gewünscht, deckt den unteren Pol mit einer kuscheligen Decke zu und führt die Übung ohne zu sehen nur mit Fühlen durch.  Legt euch neben einander, bequem und entspannt wie in den Schritten davor durch längeres gemeinsames Atmen. Alternativ setzt sich der gebende Partner zwischen die Beine des Empfängers (in die Garage fahren).

10)  Für die Empfängerin: Lege als Mann deine Hand auf ihre Vulva und ruhe. Frage, ob die Hand die komplette Vulva erfasst oder ob du noch tiefer zum Damm hin ansetzen sollst. Lasse die Empfängerin die Wärme deiner Hand spüren und sichtbar die Spannungen im Genitalbereich abbauen. Fange erst nach dem ok-Signal der Empfängerin damit an, Druck mit deiner Hand ganzflächig auszuüben. Drücke und halte gedrückt wie in den Schritten davor. Frag, ob der Druck angemessen ist. Fange nach einer Weile an auf der Stelle zu walzen. Frage nach der Geschwindigkeit. Wechsele die Walzrichtung ab, von oben nach unten, von unten nach oben, von links nach rechts und umgekehrt.

Für den Empfänger: Schmiege deinen Körper an seinen so, dass du gut gekuschelt liegen kannst und entspannt wie in den Schritten davor durch gemeinsames Atmen. Alternativ setze dich zwischen die Beine des Empfängers wie in der Garage und lege deine Hand auf seinen Penis und Hoden und lasse ihn deine Ruhe und die Wärme deiner Hand spüren. Atmet und entspannt zusammen. Beginne dann langsam und mit dem Feedback des Empfängers den Druck auf den gesamten Penis mit der flachen warmen Hand auszuüben. Frag den Empfänger, ob der Druck angemessen ist. Oft ist es erstaunlich, wie viel Druck der Penis gut abhaben kann. Halte gedrückt und atmet mehrmals tief durch. Wenn gewünscht, walze auf der Stelle wie in den Schritten davor. Frage nach der Geschwindigkeit. Übe Druckwellen von oben nach unten, von unten nach oben, von rechts nach links, von links nach rechts aus.


11)  Behandele nun die innere Seite der Beine und die Leiste, auch gerne den unteren Bauch. Beginne mit dem Druck oberhalb des Venusknochens und gehe dann zu den Seiten. Setze hierfür Knöchel oder Faust oder einen oder mehrere Finger ein. Wie ist der Druck gewünscht? Wiederhole den Vorgang mehrmals und wechsele die Seiten.


12)  Für die Empfängerin Drücke nun unterhalb des Venusknochens auf die Venuslippen. Setze die Zeigefinger oder die Daumen ein und drücke die Venuslippen entweder zusammen oder ins Innere. Behandele so den kompletten weg Zentimeter für Zentimeter, wirklich Zentimeterarbeit nach unten in Richtung Damm. Wiederhole die Shiatsu der Venuslippen mehrmals.

13)  Für den Empfänger: Nun wechsele zum punktuellen Druck mit den Fingern an der Peniswurzel. Drücke ins Gewebe, frage nach, wie viel Druck ist gewünscht um gut zu entspannen. Umfasse dann den ersten tiefsten Ring vom Penis zwischen Zeigefinder und Daumen und drücke und halte gedrückt. Frag nach der Intensität. Atmet! Arbeite dich so Zentimeter für Zentimeter von der Peniswurzel zur Penisspitze, so dass du das innere Gewebe spüren kannst und jeden Penisring behandelt hast. Wiederhole das mehrmals von der Peniswurzel zur Penisspitze, Zentimeter für Zentimeter. Wenn der Penis erigiert, konzentriere dich als Empfänger auf die Entspannung und justiere den Druck am Penis. Dafür kannst du den Penis mit beiden Händen umfassen und leichten Druck ausüben oder lege deine Hand um den Penis herum und über Druckwellen aus vom kleinen Finger über den Ringfinger, den Mittelfinger und am Schluss den Zeigefinger. Atmet und verteilt die Energie im Becken und im ganzen Körper durch tiefen Atem, Bewegung oder Ausstreichen. Als Mann kannst du Geräusche machen z.B. seufzen um dir zu helfen zu entspannen.


14)  Komme ganz nach unten in den Dammbereich. Hier ist erfahrungsgemäß sehr viel Druck gewünscht mit der Faust. Wenn der angemessene Druck aufgebaut wurde, so walze auch hier mit der Faust auf der Stelle. Probiert die Position zu verändern, wenn gewünscht. Wenn man die Beine hochnimmt, so kann man von oben den Druck auf den Damm aufbauen, und ein wenig von Pobereich dazu nehmen. Oder man kann sich auf den Bauch oder in den Vierfüßler-Stand drehen und ebenfalls mit der Faust auf den Damm Druck ausüben. Wenn die Erregung kommt, lasse sie einfach da sein, sich in ihrem ganzen Becken, im Körper verbreiten. Atme und wenn hilfreich mach Geräusche z.B. einen tiefen Seufzer.


 Bedankt euch bei einander für die gemeinsame Erfahrung! Teil einander mit, wie es euch gegangen ist. Das Teilen ist ein Teil des Erlebens.


Element Wasser: fließender Geist, mobiler Körper


Teil 1: Bewegen /bewegen lassen im Stehen – Dauer 30 Minuten


1)     Einstimmung: Beginnt im Stehen angezogen und bedankt euch innerlich bei einander, dass ihr diese Erfahrung gemeinsam machen dürft. Atmet zunächst getrennt, um im Körper anzukommen und konzentriert die Aufmerksamkeit eine Weile nur bei euch selbst.

2)     „Der Porsche“ ---- Der Gebende verbindet dem Empfänger sanft die Augen und bedankt sich für das Vertrauen, die führende Position üben zu dürfen. Nun nimm den Empfänger an die Hand und prüfe zunächst, dass die Hand in deiner Hand ruhig und entspannt liegt. Zum Führen spanne die Hand nach oben, unten, links, rechts etc. Zum Anhalten drücke die Hand und halte gedrückt.  Führe nun den Empfänger einmal langsam durch den Raum, sorge für ihn. Variiere die Geschwindigkeit und die Richtung, vorwärts /rückwärts. Versuche auch nach links oder rechts zu drehen, den Empfänger in die Hocke zu bringen, auf den Boden gemeinsam zu gehen und wieder aufzustehen etc. Sei kreativ, mache schöne Figuren. Der Porsche gehört ganz dir!

3)     „Die Dusche“ --- Kommt nun zum Stehen und stellt euch gegenüber. Beginne nun mit deinen Händen die Bewegungen des Wassers beim Duschen nachzuahmen. Fließe über den Kopf, über die Nase, die Ohren, den Mund, den Hals, das Dekolletee, die Brust, den Bauch, den Genitalberiech, die Oberschenkel, die Knie, die Füße und auf den Boden. Dann richte dich wieder auf und wiederhole, mal langsamer, mal schneller mindestens 3 Mal. Stelle dich nun hinter den Empfänger und wiederhole die Duschen am Rücken. Variiere auch hier, mal schneller, mal langsamer, mal kräftiger, mal ruhiger und detaillierter.

4)     „Schaukel“ : Der Empfänger setzt sich auf den Boden. Setze dich hinter den Empfänger in die Hocke oder ebenfalls auf den Boden. Alternativ im Stehen. Der Empfänger legt seine Hände überkreuzt auf die Schultern – das ist das Lenkrad. Und nun beginne als Gebender langsam den Oberkörper zu bewegen – nach vorne, nach hinten, zur Seite und zu drehen nach links und rechts. Schaut, wie weit ihr kommt, wie weit kommt der Empfänger mit, wie weit dehnt es in den Seiten, im Rücken, am Hals. Du kannst den Empfänger richtig über das Knie legen (benutze ggf. kleinere Kissen) und die Flanke dehnen. Hier kannst du auch den Empfänger liegen lassen. Hingabe ist ein Prozess! Es braucht Zeit.

5)     „Arme dehnen“: Setze den Empfänger wieder hin und stelle dich selbst hin, greife nach einem Arm. Bewege den Arm nach oben, ziehe in die Höhe, lasse den Empfänger in die Hingabe, in die Dehnung gehen. Bewege den Arm zur Seite, ziehe auch hier, bewege den Arm um die Ecke nach hinten, sei langsam und andächtig, wie weit lässt sich der Empfänger bewegen. Nimm auch die Hände und bewege das Handgelenk und die Finger, dehne sie, spreize die Finger. Bewege dich selbst dabei. Tänzele um den Empfänger herum. Wiederhole auf der anderen Seite.



Teil 2: Ölmassage – berühren und spüren. Dauer: ca. 40 Minuten. Diese Übung könnt ihr auf der Massagebank oder auf dem Boden machen, je nach deiner Beweglichkeit. Du kannst um die Massagebank rumgehen oder auf dem Boden über den Empfänger gleiten. Schaut, was besser passt.


6)     Berühren und Spüren. Nimm warmes Öl in die Hand. Der Empfänger liegt entkleidet auf dem Bauch. Du kannst den Körper mit einem leichten Tuch abdecken und nach und nach das Tuch zur Seite schieben. Setze dich an die Füße des Empfängers. Nimm das Öl in die Hand und öle deine Arme bis zu dem Ellenbogen. Beginne das Öl in Wellen (kommen und gehen) auf die unteren Beine zu verteilen. Komm wie eine Welle und ziehe dich zurück wie eine Welle. Komme überall, in jede Spalte, jede Ritze, jede Biegung und Beugung des Körpers. Das Wasser macht keinen Halt vor irgendeinem Körperteil. Erweitere immer wieder um ein paar Zentimeter dein Radius, bis du an den Po drankommst, komme hier auch in die Leiste und zwischen die Beine, fließe! Das Wasser verfolgt kein Ziel (beliebte Körperteile, unbeliebte Körperteile gibt es nicht). Es umfasst alles. Wiederhole mit dem anderen Bein.

7)     „Wellen von unten nach oben „ Wenn du am Po angekommen bist, kannst du ein Bein im Knie knicken und das untere Bein in deine Bewegung mitnehmen. Beginne nun den Po und den unteren Rücken, dann den mittleren Rücken, dann den oberen Rücken einzuölen. Du kannst das kraftvoll machen und das Gewebe, die Haut, den ganzen Körper mitbewegen. Gehe immer wieder zu Erde-Elementen zurück, wenn du Ruhe brauchst und halte einfach den Körper. Umfasse alles, was du umfassen kannst. Wenn du über den Rücken dich nach vorne bewegst, so komme über die Seiten wieder herunter. Auch hier bewege dich wie eine Welle, entwickele dich, halte inne und gehe dann in die Rückzugsbewegung. Die letzten Wellen umfassen auch die Schultern, den Hals und den Kopf. Konzentriere dich auf deine Hände! Berühre und spüre, was du berührst. Berühre langsam um ins Spüren zu kommen. Wenn du spürst, was du berührst, spürt auch der Empfänger, dass er berührt wird und umgekehrt auch. Wenn du aufhörst zu spüren, dann sollst du zu der Stelle zurückkehren, wo du das noch gespürt hast und langsam dort wieder weiterberühren. Folge der Landschaft des Rückens. Komme auf jede Erhebung, in jedes Tal, jede Ritze und Spalte (Schultern, Arme, unter die Achseln, die Seiten, der Nacken, der Kopf). Mach es dem Wasser nach. Es macht keinen Halt von einem Körperteil, spart nichts aus. Wenn du die Hände einölst, so komme auch zwischen die Finger. Wenn du die Arme einölst, berühre auch unter die Achseln.

8)     „Wellen von oben nach unten“ Setze dich jetzt an den Kopf des Empfängers und wiederhole die Wellenbewegungen nun von oben nach unten. Nimm deinen Körper mit in die Bewegung, gleite über den Rücken. Das erdet gleichzeitig. Auch hier, entwickele dich wie eine Welle, nach vorne, anhalten, zurückziehen und erweitere deinen Radius. Versuche dich so weit zu den Füßen auszudehnen, wie es dir möglich ist.

9)     Den unteren Pol bewegen: Der Empfänger kann sich jetzt umdrehen. Nun nimm ein Bein und schaue, was kannst du damit machen, wohin kannst du das Bein bewegen? Manche Beine sind echt schwer, hilf dir das Gewicht des Beines zu tragen, indem du das Bein dir auf der Schulter ablegst. Bereits das Hochhalten der Beine wird als sehr leicht und hingebungsvoll empfunden. Bewege dich nun zur Seite, in Kreisen, nach vorne und hinten. Das Bein auf deiner Schulter wird mitbewegt. Teste deinen Bewegungsradius aus, wie weit lässt sich das Bein zur Seite öffnen oder nach innen schließen, zur Länger ziehen. Du dehnst über die Beine den unteren Rücken, die Hüften und den inneren Bauchraum. Dehne auch dich selbst und den Empfänger mit. Wiederhole mit dem anderen Bein.

10)  Für Fortgeschrittene: Wenn möglich, kannst du auch beide Beine hochholen und zum Oberkörper gebeugt führen, mach ein Päckchen aus dem Empfänger. Nun wiege dein Päckchen als würde das Wasser es nach links und nach rechts rollen. Wenn möglich, hebe das Becken in die Luft und kippe den Körper nach links und rechts zur Seite.

11)  „Wasserkreislauf“: Setze dich nun in die Garage zwischen die Beine und nimmt wieder etwas Öl in die Hände. Öle mit Wellenbewegungen die Vorderseite des Oberkörpers ein. Erst den Bauch, dann zwischen die Brüste und über die Seiten wieder zu den Beinen zurück. Entwickele eine Bewegung nach vorne, halte inne und ziehe dich zurück. Spiele den Wasserkreislauf auf der Erde nach. Beginne bei den Beinen und gehe dann zu dem Oberkörper und kehre wieder zurück zu den Beinen. Erweitere deinen Radius und versuche die Schultern, den Kopf, den Hals zu erreichen und die Füße am anderen Ende. Umfließe den ganzen Körper mit deinen Bewegungen. Variiere auch hier in der Geschwindigkeit, werde extrem langsam und beschleunige dich hin und wieder, packe mal kräftiger mal sanfter zu.

 

 

Teil 3: Intimmassage – sexuelle Energien fließen lassen – Dauer: ca. 30 Minuten

12)  Genitalbereich miteinbeziehen: Nun beziehe auch den Genitalbereich und die Leisten mit in deinen Wasserkreis ein. Gleite über den Genitalbereich, die innere Seite der Beine, die Leisten. Sei konkret, folge genau den Körperlinien nach, in die Täler und über die Berge. Und hole immer wieder mal weit aus, der ganze Körper wird so umworben, umfasst, ins Fließen gebracht.

13)  Wasserfall: Beginne am Schambeinknochen, indem du beide Hände dort ablegst, nun gleite mit einer Hand über den kompletten Intimbereich nach unten. Unten angekommen, setze die Hand wieder auf den Schambeinknochen und gleite mit der anderen Hand über den Genitalbereich nach unten. Wechsele die Hände ab und komme so in ein meditatives Fließen. Frage den Empfänger /Empfängerin, ob das Tempo und die Länge deiner Bahnen angemessen sind. Das Wasser braucht Zeit um einen Felsen zu glätten. Spüre und entspanne dich dabei, vertraue der Wasserkraft.

14)  Vier Himmelsrichtungen: Die fließenden Bewegungen sind wie im Wasserfall. Nur dass der Wasserfall nun nicht nur im Norden, sondern auch im Nord-Osten, im Osten, im Ost-Süden, im Süden, im Süd-Westen, im Westen und im Nord-Weste beginnt zu fließen. Du kannst dabei den Penis mitbewegen, und so von allen Seiten umfließen. Am Anfang liegt der Penis also auf 12 Uhr, dann auf 1 Uhr, dann auf 2 Uhr und so weiter. Beziehe dabei auch die Hoden mit ein und den Bereich zwischen dem Hodeneinsatz und dem Anus. Sollte der Penis erigiert werden, so fließe auch hier weiter von der Wurzel zur Spitze.

Auch die äußeren und inneren Lustlippen bei den Frauen lassen sich ein wenig mitbewegen, beziehe dabei auch die Leisten, die innere Seite der Beine mit. Benutze dafür ausreichend Öl.  Bei den Frauen, schaue, dass du überall hinkommst, bis zum Damm. Frage die Empfängerin, in wie weit deine Bewegungen auch kraftvoll in das Gewebe reingehen sollen oder sanft an der Oberfläche bleiben.

15)  Das Becken bewegen: Nun soll die Empfängerin, den Empfänger das Becken mitbewegen, ebenfalls in Wellenbewegungen. Fange mit ganz kleinen inneren Wellenbewegungen an. Achte, dass du deine eigene Wellenlänge und Wellentempo entwickelst. Weite die Bewegungen nach und nach aus. Sei sinnlich mit dir und lasse die sexuellen Energien fließen.

16)  Für Frauen: Tour de France – Mache mit dem Mittelfinger kreisende Bewegungen zwischen inneren und äußeren Lustlippen vom Damm bis oberhalb der Klitoris und wieder zurück. Achte auch hier auf das Tempo und die Kraft. Manchmal ist es die Geschwindigkeit und manchmal zu viel oder zu wenig Druck, frage nach.

17)  Für Männer: Hodenmassage –Je langsamer desto einfacher wird es für den Mann sein, sich darauf einzulassen. Umfasse den kompletten Hodensack mit beiden Händen sanft und warte, bis die Ruhe einkehrt. Spüre die beiden Hoden und nimm die Samenstränge auseinander zwischen die Finger. Ziehe dann die Haut des Hodensacks auseinander und massiere ihn ausführlich, aber leicht, sanft und andächtig.

Element Feuer - aktivieren, stimulieren: & mit den Unterschieden umgehen, wir begehren das Eigene



Hier kommen einige spielerische Ideen für den Alltag:


1) Kissenschlacht

2) sich gegenseitig eine Socke klauen (die zweite Socke vorher ausziehen)

3) sich gegenseitig von der Yogamatte oder aus dem Bett "rauswerfen"

4) Küchentücher fechten

5) den Rücken mit flachen Händen abklopfen

6) den Po "versohlen"

7) Brennessel-Übung auf nackter Haut (Arm, Rücken)

8) Mit Balsam den Körper einreiben

9) mit Fingernägeln kratzen

10) die einzelnen Körperteile gegenseitig ausschütteln

11) meldet euch gemeinsam zu Kampfsport an

12) Fesselt einander und befreit euch wieder daraus

13) Krieger-Tanz ausführen

14) mit der Massagebürste abreiben


Ideen bei zu viel Feuer (nervlicher Anspannung)


1) einander wiegen

2) in den Schoß nehmen

3) dei Akkupunktur-Punkte abklopfen (googelt)

4) gemeinsam schütteln (googelt Osho Meditation)

5)  jeder darf sich 5 Minuten auskotzen   (ohne dass der Andere es persönlich nimmt)

6) schreien auf lauter Musik und dann für 15 Minuten auf den Boden legen


Teil 1 – Berührungsdialog – 4 Punkte der Balance Dauer ca. 20 – 30 Minuten

1.      Spielt das 3-Minuten Spiel nach Dr. Betty Martin (www.bettymartin.org)

Es gibt 4 Runden, jede Runde dauert 3 Minuten und wird in Abwechslung gespielt. Beginnt UNBEDINGT mit minimalen Schritten um langsam und achtsam über die wirkliche eigene Intimität und die des Partners zu lernen.  Achtung: Es ist wichtig, die authentischen Positionen zu beziehen, auch wenn das Konsensrad klein ausfällt, so muss es der Realität entsprechen. Wenn ihr den Kreis erweitern wollt, denk dran, den ersten Schritt immer selbst zu machen! Erst geben, dann nehmen.


1.      Runde: EMPFANGEN – „Würdest du bitte …?“

Regeln: DU bist hier die oberste Priorität, werde dir klar über deine eigenen wirklichen Wünsche und handele NICHT um deinem Partner einen Gefallen zu tun oder ihm /ihr eine schöne Geber-Erfahrung zu ermöglichen. NIMM!

Erkläre und zeige ganz genau („Erst am Rücken langsam kraulen, nach Halbzeit die Beine in Kreisen mit Öl massieren“ oder „Lies mir eine erotische Geschichte auf Entspannungsmusik vor“), was du dir vorstellst. Du darfst jederzeit deinen Wunsch korrigieren, ändern, etwas anders wünschen. 5 Minuten sind dir! Bedanke dich aus dem Herzen für dieses Geschenk!

Essenz: Einen Gewinn aus den Handlungen des Partners ziehen

2.      Runde: DIENEN – „Ich kann…“

Regeln: Vergiss das, was du an Berührung bevorzugst und vergiss auch die Reaktion darauf, die du erzielen möchtest. Mach dich weit offen im Inneren und frage: „ Was wünscht du dir?“ Höre aufmerksam zu und wiederhole den Wunsch mit eigenen Worten, so dass es keine Missverständnisse kommuniziert werden können. Gehe für einen Moment in die Stille und checke deine Grenzen. Wenn du ein klares Ja von deinem Herzen bekommst, dann gib dein Bestes. Wenn du ein „Ich weiß nicht oder ein Nein vom Herzen bekommst“, dann kommuniziere das dem Partner und biete eine Alternativlösung an oder frag nach einem alternativen Wunsch. Sag am Ende: „Gern geschehen“! (und du meinst das wirklich so!)

Essenz: Handeln um anderen zu dienen.

3.      Runde: NEHMEN – „Darf ich …?“

Das ist eine schwierige Rolle für absolut jeden!!! Es macht Angst. Um durch eigene Handlung dir das Gewünschte zu nehmen, musst du aufhören zu geben! Stell deine Frage und frage den Partner, was sind dabei seine Grenzen und halte dich STRIKT an die Grenzen! Während du berührst, erinnere dich daran, dass das für dich ist. Vielleicht willst du deinen Partner so berühren, dass er/sie dir eine bestimmte Seite von sich preisgibt „Ich begehre dein Herz, deine Seele“ z.B. in die Augen schauen oder über X/Y reden. Bedanke dich!

Essenz: Handeln um sich selbst zu dienen

4.      Runde ERLAUBEN – „Du darfst ... “

Dein Geschenk ist, dass du jemandem den Zugang zu deinem Körper, deiner Seele, deinem Geist gewährst. Vergiss, was du gerne machen würdest! Höre dir den Wunsch des Partners an und gehe in die Stille mit diesem Wunsch. Hörst du ein Ja, dann sag: „du bist mir willkommen“. Hörst du ein Nein, oder „ich zweifele“, dann horche nach deinen Grenzen und biete oder frage nach einer Alternative bzw. Kompromiss.

Essenz: Erlauben und innerhalb der eigenen Grenzen bleiben, während die anderen zu ihren eigenen Gunsten handeln



 Teil 2 – Ganzkörper -Feuer-Massage – in eigene Schwingung kommen

Dauer: ca. 30 Minuten

Benötigt wird: Eine Lotion oder Salbe, Musik


1.      Die komplette Rückseite im Stehen  Du beginnst am Nacken und Schultern und klopfst alles, was einem nicht mehr dienlich ist, ab. Benutze für die erste Runde die flachen Hände und mache deine Bahn nach unten so breit wie nur möglich. Beziehe die Seiten mit ein, klopfe jeden Zentimeter gut ab. Wichtig:  Den Rhythmus und die Kraft wählt der Empfänger. Bleibe durchgehend bei diesem Rhythmus! Klopfe die komplette Rückseite ab, inklusiv Po und Beine bis zu den Füßen. Spare die Kniekehle aus. Nutze für die zweite Runde die Handkanten, für die dritte Runde nutze die Fäuste, halte aber die Hände nicht fest, sondern lass sie locker und in den Handgelenken beweglich. Frag den Empfänger nach der Intensität. Wiederhole alle drei Runden ca. 3 Mal, so dass der Empfänger in eine gute, lebendige Schwingung kommen kann.

2.      Pulsieren in der Bauchlage – Der Empfänger legt sich nun auf den Bauch. Setze dich an die Seite des Empfängers. Lege deine beiden Hände über einander auf das Kreuz des Empfängers und gib einen kleinen Stoß. Warte, bis der Körper in eigenem Tempo dir antwortet, so wie du wartest, wann eine Schaukel zurückkommt. Merke dir diese eigene Schwingung von dem Körper des Empfängers und unterstütze diese Schwingung, indem du kleine Impulse in beide Richtungen gibst, so als würdest du auf beiden Seiten eine Schaukel anstoßen. Der Empfänger bestimmt den Rhythmus und bitte bleibe durchgehend bei dem ausgewählten Rhythmus. Atme gut und tief für dich und setze das Pulsieren ca. 3 Minuten lang fort um dem Körper die Möglichkeit zu geben, die Schwingung aufzunehmen.  Ruhe dich danach selbst aus und lasse Zeit, damit die Wellen der Schwingung sich im kompletten Körper des Empfängers verteilen.

3.      Ausschütteln der Beine – Setze dich an die Füße des Empfängers und nimm beide Füße hoch, so dass die Beine ab Knie auf dem Boden liegen können. Schüttele nun die Beine von links nach rechts aus, so dass sie richtig leicht werden, als würde ein Kind auf dem Stuhl sitzend die Füße baumeln lassen. Diese Schwingung überträgt sich mit der Zeit und dem Grad des Lockerlassens auf den ganzen Körper des Empfängers, bei manchen Menschen wackelt selbst der Kopf. Achte auch hier darauf, dass die Intensität vom Empfänger bestimmt wird. Bei vielen Feuer-betonten Personen empfiehlt es sich sehr sanft und harmonisierend, ganz klein zu vibrieren statt zu schütteln.

4.      Po vibrieren und einreiben – Setze dich zwischen die Beine des Empfängers und drücke deine Handknöchel in das weiche Gewebe am Po (nah am Anus). Nun vibriere das weiche Gewebe des Pos so, dass die weichen Teile sich in Wellen bewegen. Das ist sehr anstrengend! Zähle innerlich bis 10, atme gut dabei und hole deine Kraft auch hier aus deiner Mitte. Lasse abrupt los und ruhe aus. Lasse die Schwingung im ganzen Körper ankommen.

Nimm nun ein wenig Salbe in deine Hände, oder Körperlotion und reibe damit den Po so lange ein, bis die komplette Salbe von der Haut aufgenommen wird. Der Po soll dabei warm werden. Das ist eine intensive körperliche Tätigkeit, achte auf dich und atme tief.

5.      Das Dekolletee abklopfen und die Thymusdrüse stimulieren – Der Empfänger liegt auf dem Rücken, benutze die flachen Hände oder ggf. nur die Fingerkuppen (frage bitte, was besser ist) um das komplette Dekolletee und die Schultern und die Hände abzuklopfen. Mach Tarzan Klopfen mit sanften Fäusten auf der Thymusdrüse – das ist zwischen den Brüsten. Das aktiviert Abwehrkräfte. Als Empfänger gib ein Feedback darüber, welchen Rhythmus bzw. welche Kraft du brauchst. Bearbeite auch die Seiten des Brustkorbs, dort sitzen oft viele Verspannungen, die den Atem erschweren.

6.      Arme ausschütteln – Stelle dich an den Kopf des Empfängers und nimm beide Hände, so dass sie leicht gebeugt hängen können. Schüttele die Arme sanft aus, indem du kleine getacktete Impulse an das Handgelenk gibst und zuschaust, was deine Impulse alles bewirken. Der Empfänger sollte dafür völlig loslassen. Sei geduldig, wenn das Loslassen nicht sofort klappt. Behalte das Tempo bei und lege nach ca. 2 Minuten die Hände ab.

7.      Beine ausschütteln in der Rückenlage -Setze dich nun an die Füße und nimm die Beine auch ganz leicht hoch oder auf deine Knie, am besten in minimalem Winkel, jedenfalls so, dass du selbst gut klarkommst. Schüttele die Beine ganz sanft aus auf der horizontalen Ebene -links / rechts. Behalte auch hier den Rhythmus bei.  Sollte der Empfänger Probleme mit den Knien in dieser Position bekommen, lege eine Tuchrolle oder ein Kissen unter die Knie. Wenn gewünscht, so steigere nach und nach die Intensität, so dass der komplette Körper in Schwingung gerät inkl. Kopf. Lasse los und schwinge selbst mit dem kompletten Körper, die Schwingung überträgt sich dann über deine Arme.


Teil 3 – Intimmassage – Erregung gestalten Dauer: ca. 40 Minuten

Wie kann ich meine Erregung bewusst gestalten, so dass ich eine Mitte finden kann. Wie kann ich z.B. mein Feuer entfachen oder mäßigen, so dass ich und mein Partner uns an diesem Feuer erwärmen können und eine leidenschaftliche Partnerschaft mit einander aufbauen können.

Für die Frau

1)     Einstimmung - Die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann setzt sich zwischen die Beine (in die Garage). Atmet gut mit einander. Der Gebende legt seine Hände auf die Bauchdecke und nimmt über diesen Kontakt zunächst den Atemrhythmus der Frau wahr. Atmet für einige Minuten zusammen in einem einheitlichen Rhythmus, der Gebende passt sich an.

2)     Vulva vibrieren - Nun lege eine Hand auf die Vulva, so dass die Vulva komplett erfasst wird (frage nach) und lasse die Empfängerin deine Wärme spüren. Nach einer Weile beginne mit der andern Hand deine Hand zu vibrieren. Die berührende Hand überträgt die Vibration perfekt verteilt auf die ganze Vulva, sie ist passiv, die gebende Hand produziert die Vibration.

3)  Salbung der Yoni - Nimm nun ausreichend warmes Öl in deine Handfläche und salbe die Yoni verehrend ein. Schau, dass du zunächst außen, auch in die Leisten gehst und jeden Zentimeter mit Öl bedeckst, und danach zwischen die Lippen kommst und auch hier genügend Öl aufbringst. Falte die Lippen auseinander behutsam und berühre andächtig.

4)     Klitorale Stimulation – Klitoris ist ein Erregungsorgan des weiblichen Genitals, was in der Länge ca. 5 Zentimeter misst und sich zum größeren Teil im Inneren der Genitallippen befindet. An der Oberfläche ist nur die kleine Klitorisperle zu sehen, die sich unter der Kapuze versteckt, ähnlich wie die Eichel des Mannes durch eine Vorhaut bedeckt ist, damit die Überstimulation verhindert wird. Manche Frauen haben eine so kleine Kapuze, dass die Perle sich in einem nicht erregten Zustand gar nicht blicken lässt. Öffne nun die Lippen mit zwei Fingern so, dass du dir die Klitoris gut anschauen kannst (in der obersten Ecke im Dreieck, welche die inneren Lippen oben bilden). Findet zusammen die Klitoris (zeige als Frau mit dem Finger auf die Stelle). Nun geht es darum, deine individuelle Stimulationstechnik zu finden und sie dem Partner zu offenbaren. Manche Frauen lieben es, wenn man der Perle langsam und andächtig sich nährt und erstmal ganz sanft und ganz langsam berührt und möglichst in eine Richtung. Manche Frauen wollen gar keine direkte Berührung auf der Perle haben und wollen nur, dass es drum herum gekreist wird. Das hängt total von deiner sexuellen Persönlichkeit ab, dazu kommen noch solche Faktoren wie Müdigkeit, welche Tage im Zyklus gerade erwischt sind und wie lebendig sich die Frau im Moment allgemein fühlt. Frauen, die viel Vibrator nutzen, werden auch zunächst nur auf den Vibrator ansprechen und nicht auf die Finger des Partners, denn man entwickelt so zu sagen Stimulations-Gewohnheiten. Und die Stimulation mit dem bloßen Finger wird zunächst keine Reaktion hervorrufen. Entscheidet euch für einen bestimmten Strich - eine bestimmte Berührung in einem bestimmten Tempo, mit einer bestimmten Kraft, in einer bestimmten Richtung (Strecke) und behaltet diese Berührung möglichst gleichmäßig für ca. 3-5 Minuten lang bei. Als Frau horche gut in deine Empfindungen ein, konzentriere dich ganz auf dich und auf die Stimulation , die du selbst für dich bestimmt hast und lasse dich vom inneren Feuer erwärmen und nähren.

5)     G-Punkt –Klingeln. Man findet den G-Punkt (bzw. G-Fläche) oben in der Nähe des Eingangs. Gleite mit einem gut geölten Finger in die Vagina rein und erkunde zunächst die innere Decke der Vulva. Es gibt oben an der Decke Täler und Berge, die Oberfläche ist überall glatt, aber an den G-Punkt ist sie rau oder gerippt wie das Gehirn. Findet in dieser Gegend gemeinsam einen Punkt rechts /links / näher /tiefer, der am meisten auf den einfachen Druck reagiert. Krümme deinen Finger so, als würdest du jemanden rufen „Komm zu mir!“ . Drücke und lasse los wie beim Klingeln. Du kannst dir so vorstellen, beim Geschlechtsverkehr wird dieser Punkt (ziemlich weit vorne, also fast am Yoni-Eingang mit der Eichel stimuliert bzw. mit der Furche, die beim Rausziehen des Penis auf den G-Punkt einen Druck ausübt und dann wieder ins Innere verschwindet. WICHTIG dabei ist, dass ihr sehr langsam vorgeht um wirklich das Bewusstsein für den G-Punkt zu erschaffen. Auch hier ist ein bestimmter ausgewählter Rhythmus wichtig und eine bestimmte Dauer, über die du diesen Rhythmus beibehalten sollst, bis das Feuer anzündet.

6)     Kombination aus G-Punkt und Klitoris:  . Eine Hand liegt auf dem Venusknochen. Mit dem Daumen kannst du die Klitoris stimulieren und zwar in der vollen 5-Zentimeter-Länge, indem du deinen Daumen von rechts nach links und zurück wie einen Scheibenwischer bewegst. Mit der anderen Hand stimulierst du weiterhin den G-Punkt im Inneren der Yoni mit dem Drücken und Loslassen wie davor oder ggf. mit der Rein-Raus- und gleichzeitig Dreh- Bewegung in der Yoni. Wichtig: Auch hier findet einen Rhythmus, der für die Frau angenehm ist und behaltet diesen Rhythmus bei für die Dauer der Übung. Es ist ratsam, dass man die klitorale Stimulation mit der G-Punkt Stimulation abwechselt. Zum Beispiel im Takt 1-2 Klitoris-Stimulation und auf 3-4 G-Punkt-Stimulation.

7)     Frage hier nach dem Wunsch deiner Partnerin nach einer letzten Berührung und horcht in einander hinein.  Es kann sein, dass sie die letzte Berührung intensivieren möchte und so über einen längeren Zeitrahmen zu einem Orgasmus kommen will. Oder aber auch, eventuell will sie in den Arm genommen werden und es reicht an Feuer für heute. Was passt besser? Sprecht darüber.

 

Intimmassage für den Mann. Dauer: 40 Minuten

8)     Einstimmung – Der Mann liegt auf dem Rücken, die Frau setzt sich zwischen die Beine (in die Garage). Atmet gut mit einander. Der Gebende legt seine Hände auf die Bauchdecke und nimmt über diesen Kontakt zunächst den Atemrhythmus des Empfängers wahr. Atmet für einige Minuten zusammen in einem einheitlichen Rhythmus, der Gebende passt sich an.

9)     Lingam vibrieren - Nun lege eine Hand auf den Penis und die Hoden, so dass alles komplett erfasst wird (frage nach) und lasse den Empfänger deine Wärme spüren. Nach einer Weile beginne mit der anderen Hand deine liegende Hand zu vibrieren. Die berührende Hand überträgt die Vibration perfekt verteilt auf den ganzen Lingam, sie ist passiv, die gebende Hand produziert die Vibration. Verweilt im gleichen Rhythmus für ca. 2 Minuten.

10)  Prostata und Lingamwurzel vibrieren – Mache eine Faust und drücke die Knöchel sanft aber bestimmt gegen den Damm (unterhalb der Hoden in Richtung Anus). Ziehe den Hodensack nach oben, so er sich nicht in deinem Wege befindet. Auf der Strecke zum Anus gibt es zwei Bereiche: einen festen Bereich, das ist die Lingamwurzel und danach kommt ein weicher Bereich- das ist der so genannte „Punkt der Tausend Goldstücke“, dahinter verbirgt sich die Prostata. Beginne nun mit der anderen freien Hand Vibrationen auf deine berührende Hand zu geben. Frage nach der Intensität und dem Druck. Und vibriere so für eine gute Weile, so dass die Stelle sich danach lebendig anfühlt. Du kannst die Position der berührenden Hand variieren und demensprechend entweder mehr die Wurzel oder die Prostata stimulieren. Frage nach.

11)  Salbung des Lingams - Nimm nun ausreichend warmes Öl in deine Handfläche und salbe den Lingam verehrend ein. Schau, dass du zunächst außen, auch in die Leisten gehst und jeden Zentimeter mit Öl bedeckst, und danach den Lingam und die Hoden miteinbeziehst. Ziehe die Vorhaut behutsam zurück und salbe auch die Eichel mit ein. Lasse dir Zeit und sei kreativ und verehrend!

12)  Das kleine Entzücken –Ziehe die Vorhaut sanft zurück und halte sie mit einer Hand auch zurück, bilde quasi einen Ring um den unteren Lingam, unterstütze ihn. Mit dem Daumen der anderen Hand berühre die Stelle unter der Eichel, links und rechts neben dem Bändchen. Diese Stelle entspricht der weiblichen Klitoris und hat mehrere Tausende Nervenenden. Frage auch hier den Mann, mit welchem Druck, mit welcher Geschwindigkeit, in welcher Richtung diese Stelle stimuliert werden darf. Wenn ihr eine passende Stimulationstechnik gefunden habt, so behaltet den Rhythmus auch hier für eine Weile ein (ca. 3-5 Minuten). Manche Männer bevorzugen, dass diese Stelle großflächig, also mit dem Handteller massiert wird (lege dazu deine Hand wie einen Hut auf die Eichel), manche wollen nur mit einem Finger ganz sanft von rechts nach links gestrichen bekommen und weitere Varianten. Benutze viel Öl dabei.

13)  Feuer anzünden – lege den Lingam auf den Bauch und nimm ihn jetzt zwischen die beiden flachen Handflächen wie ein Sandwich (eine Hand weist in eine Richtung und die andere in die andere Richtung). Gleite in gegenläufigen Bewegungen oder in gleichzeitigen Bewegungen (frage hierfür, was ist passender) den Lingam rauf und runter. Frage nach Geschwindigkeit und Druck. Es ist nicht wichtig, hier die Erregung zu steigern, wichtig ist, die Erregung so zu gestalten, dass man sich vom inneren Feuer nähren lassen kann. Dieses Feuer ist nicht für deine Partnerin bestimmt, es ist nur für dich. Atme die sexuelle Erregung ein, lasse es beim Ausatmen in jede Zelle deines Körpers verteilen. Kooperiere mit deiner Partnerin so, dass sie die Stimulation so gestaltet, dass du auf der Skala von 1-10 ca. in der goldenen Mitte verweilen kann.

14)  Kombination aus Prostata- und Penisstimulation – Nun kombiniert die beiden Stimulations-Techniken: mit der einen Hand stimuliert du weiterhin im gleichbleibenden Rhythmus den Penis (indem du z.B. rauf gleitest und die Hand oben drehst und runter gleitest und ebenfalls am Ende drehst ggf. bei wenig Erektion lege den Penis auf den Bauch und streiche ihn aus im gleichen Rhythmus von unten nach obe , also von der Wurzel bis zur Blüte aus, frage auch hier nach dem Druck). Mit der anderen Hand stimulierst du die Prostata, indem du wieder an die weiche Stelle unterhalb des Hodensacks gehst und entweder mit dem Daumen vibrierst, kreist oder klingelst

(drücken und lassen ). So sollst einen gleichbleibenden Rhythmus nun entwickeln, indem du die Techniken abwechselst z.B. 1und 2 und (Stimulation von Penis) 3 und 4 und (Stimulation von Prostata) und lasse deinen Partner sich vom inneren Feuer am kompletten Körper erfassen und nähren. Es ist nicht wichtig, wie viel Erektion dabei rauskommt. Wichtig ist das Gefühl der inneren Mitte zu spüren und sich davon tragen zu lassen.  

15)  Frage den Partner nach seinem Wunsch nach der letzten Berührung. Es kann sein, dass der Partner die letzte Berührung intensivieren möchte und so zu einem Orgasmus kommen möchte. Es kann aber auch sein, dass es sich für euch beide nach genug Feuer für heute anfühlt und ihr euch nur noch in den Arm nehmen wollt. Sprecht darüber!



Element Luft - Herzverbindung


Vorbereitung: Bereitet gemeinsam einen schönen Raum mit einer Temperatur 24-26 Grad vor, mit schöner Musik, gerne frischen Blumen, Kerzen. Richtet die Massagebank oder das Bett oder eine Matratze auf dem Boden mit schönen Kissen, Tüchern einladend ein. Und stellt das Öl warm. Legt bereit folgende Sachen: Feder, Bürste, Kamm, Pinsel, eine längere Perlenkette, ein Seil, ein Seidentuch oder ein Tuch mit Franzen, kleinere glatte Steine (gerne Edelsteine) und sucht eine schöne Musik nach eurem Geschmack aus. Zieht euch getrennt aus und wickelt euch in die schönen Sarong-Tücher ein. Knotet so, dass das Tuch nicht sofort vom Körper abfällt, aber auch so, dass der Andere nicht mühsam erst entknoten muss. Bewundert einander in den schönen Gewänden.


1.      Begrüßung und Verehrung: Stellt euch nun einander gegenüber und kommt über den Atem zuerst bei euch selbst an.  Der Gebende streckt nun seine Hände einladend zum Empfänger hinaus und bietet den Empfänger in seinem Tempo die Hände in seine zu legen. Dann sprich mit einer sanften Stimme und mit eigenen Worten eine Begrüßung an den Empfänger aus und drücke ihm gegenüber deine Verehrung und deine Annahme aus:


„Namaste. Ich sehe dich mit all deinen Seiten, Facetten, Nuancen, Vorlieben und Abneigungen, mit all deinen menschlichen Talenten und deinen menschlichen Schwächen in einem vollkommen göttlichen Mix. Du bist mit allem ausgestattet im vollen Umfang am Leben teilzunehmen. Ich verehre dich in allen deinen göttlichen Rollen für mich: als mein Lehrer, als mein Schüler, als mein Nächster und als ein Fremder, als ein Erwachsener und als ein ewiges Kind, als mein Wegbegleiter und als Passant auf meinem Weg. Ich vertraue der Weisheit und der Führung deiner Seele und verehre deinen Körper als Tempel deiner Seele. Ich danke dir für dein Vertrauen, dass du mir heute erweist und für deine Hingabe an meine Berührungen und Worte. „

 


2.      Verneigung: Nun führt die Hände zurück zum Körper, drückt leicht und kurz und lasst los. Verneige dich vor dem Empfänger langsam und andächtig, führe deine Hände dabei vom Kopf entlang des gesamten Körpers zu den Füßen. Komm bei den Füßen an und halte sie verehrend für eine Weile, sprich einen Segen für den irdischen Weg des Empfängers aus. Gebt einen Fußkuss auf beide Füße.

 

3.      Weicher Blick – es ist eine mentale und energetische Aufgabe, den Partner ganz anzunehmen und sich von ihm nicht triggern zu lassen, die geübt werden will. Öffne deine Augen und dein Herz für das Fremde. Nun schaue auf den Partner nicht mit einem Blick einer fokussierten Kamera, sondern schaue unfokussiert (offen und weit, verschwommen). Bei einem fokussierten Blick richten wir unsere Energie nach außen um Sachen zu verändern. Bei einem nicht fokussierten weichen Blick lassen wir durch unsere Augen die Energien von außen in uns hineinströmen und lassen so uns verändern. Schau also nicht den Partner an, sondern halte die Augen geöffnet und nimm den Partner durch die Augen in dein Herz rein.


4.      Tantrisches Kokon weben –  beginne mit deiner rechten Hand am Hinterkopf des Empfängers, nun webe im Uhrzeigersinn, ohne deine Hand vom Empfänger loszulassen, ein Kokon aus Liebe, Achtsamkeit, Verehrung aus, indem du um den Empfänger herum im Kreis gehst und mit der Hand von Kopf bis Fuß ein Netz aus Berührung webst. Beende mit einem Kreis um die Füße.


5.      Erotisches Ausziehen – mach daraus ein ganzes Ritual. Ziehe dich als Erstes hinter dem Rücken des Empfängers aus, spielerisch, sei erotisch mit dir selbst, verspielt und dann stelle dich so nah an den Empfänger dran, dass er deine nackte Haut spüren kann. Lege nun dein Tuch über seinen Kopf und deinen Kopf und genießt das Verstecken, ziehe das Tuch langsam wieder zurück und lege es ab. Bevor du das Tuch des Empfängers entfernst, fahre die Konturen des Tuches mit einem oder zwei Fingern nach. Lass den Empfänger die Stelle spüren, wo das Tuch endet und der Körper anfängt. Puste durch das Tuch, gerne auch auf die Brustknospen, auf den Genitalbereich. Du kannst auf zweierlei Arten pusten: kalte Luft durch ein Röhrchen aus den Lippen oder warmes Anhauchen durch den offenen Mund ganz nah am Körper. Schaue, was deinem Empfänger mehr gefällt. Berühre den Körper durch das Tuch wie in der Übung „Dusche“. Gehe um den Empfänger herum und lasse ihn rätseln, an welcher Stelle du als Nächstes berühren wirst. Stecke deine Finger unter das Tuch, hebe es mal ein wenig auf. Bevor du nun den Knoten aufmachst, lege deine Hand auf den Knoten und spiele mit den Enden. Ziehe nun das Tuch ganz langsam aus. Bedecke die Stellen, die du entblößt mit deinen Berührungen oder Blicken, mit irgendeiner Art Aufmerksamkeit, gerne auch wörtlich „Ich schaue mir deinen Rücken an“. Nun hast du das Tuch des Empfängers  in deiner Hand und kannst damit spielen. Du kannst ihn als eine Art Seil benutzen, dem Empfänger damit einspannen und leicht (Millimeter weise) bewegen /bzw. andeuten. Du kannst mit dem Tuch zwischen die Beine kommen und hin und her ziehen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, es sei denn der Empfänger setzt Grenzen!


6.      Für einen OHRgasmus sorgen –  lasst ein wenig Raum zwischen euch. Und der Gebende schaut den Partner liebevoll an, studiere seinen Körper, jedes Detail, jedes Zeichen des Lebens (die Falten, die Narben). Gib Liebe in deinen Blick und öffne deinen Blick für die Schönheit des Partners. Nun lasse drei – vier wirklich schöne Komplimente zu dir durch das Herz kommen und formuliere innerlich die Sätze: Ich sehe deine schönen Haare. Ich erfreue mich an deinen Nägeln, Ich sehe dein bezauberndes Lächeln. Neige dich nun zum Partner hin und flüstere die Komplimente ins Ohr. Ich finde deinen Körper erotisch. Wiederhole sie 3 Mal mit einer ruhigen Stimme.


7.      Erotisches Erwecken – bitte den Empfänger sich bequem auf eine Seite zu legen und decke ihn gerne mit dem Tuch nochmal zu. Fahre nun auf beiden Seiten des Körpers mit deinen Händen den kompletten Körper leicht, verspielt nach von Kopf bis Fuß und zurück bis zu den  Haaren. Suche dir jedes Mal eine andere Strecke aus. Mal gehst du über das innere Bein hoch, mal über die Außenseite, mal über den Nacken, mal über den vorderen Hals. Wechsele im Tempo; mal verlangsamst du dich wie in einer Zeitlupe und mal streifst du wie ein Windhauch über die Haut. Nun nimm das Tuch in der Mitte im Pinzetten Griff und forme mit einer anderen Hand einen Ring 5 Zentimeter über dem Körper des Empfängers. Ziehe nun das Tuch durch diesen Ring langsam und genüsslich durch. Setze nun auch deine Hände wie kleine Berührungsspinnen am Körper ein, krabbele auf Spinnenbeinen über die Körperteile und ziehe die Finger wie das Tuch in der Mitte auf einen Punkt zusammen und weg. Meide nicht den Genitalbereich, mit viel Liebe zum Detail setze irgendwo kleine Akzente, Tippe auf den Körper, wie Regentropfen. Wechsele gerne die Seiten der Hände, mal mit dem Handteller zum Körper hin, mal mit dem Handteller weg vom Körper. Kraule den kompletten Körper. Streichele, puste an, liebkose, spiele, Ziehe Muster, zeichne Bilder auf die Körperoberfläche. Berühre auch mit deinem kompletten Körper: mit Nägeln, mit Haaren, mit Brustharren, mit Brüsten, mit Nase, mit Mund etc. Hin und wieder gib ein Küsschen. Erotik entsteht überall dort, wo wir auf etwas verzichten, nicht zu Ende ausführen, uns einen Teil quasi auf später einsparen. Verzichte auf Geschwindigkeit, verzichte auf Vollendung einer Handlung, verzichte auf Kraft etc.


8.      Magische Tools – der Empfänger hält die Augen geschlossen, gerne kannst du auch die Augen verbinden. Der Empfänger legt sich auf den Rücken. Setze nun verschiedene Gegenstände ein um die Haut auf verschiedene Berührungen zu sensibilisieren. Probiere es mit einer Kette eine Spirale auszulegen oder sie langsam wie eine Schlange zu bewegen, lege mit kleinen warmen Steinchen ein Mandala auf dem Bauch aus, oder um die Brüste herum, streichele mit einer Bürste und gleichzeitig mit einer Hand nach, berühre mit den Franzen eines Tuchs, bepinsele den Bauch, die Brüste, das Gesicht. Umwebe mit einem Seil die Finger, die Brüste, den Penis, die Hoden, fahre vorsichtig über die Yoni .   


9.      Erogene Zonen – nimm nun etwas warmes Öl in eine Hand und gib einen Tropfen des ätherischen Duftes dazu. Diese Hand benutzt du jetzt als ein kleines Schälchen. Nun tupfe einen Finger der anderen Hand in das Aromaöl und trage das in ganz kleinen Millimeter-Bewegungen im Kreise auf die erogenen Zonen des Körpers. Erogene Zonen sind entweder Linien um die Erhebungen: um die Brüste, um die Nase, um den Mund, um die Knöcheln etc oder die Täler oder versteckte Orte: Kniekehle, in den Falten, in der Leiste, in dem Bauchnabel, zwischen den Zehen, zwischen den Fingern, hinter dem Ohr etc. Trage auch etwas Öl mit nur einem Finger auf die Genitalien, ebenfalls sehr erotisch, andeutend.


10.  Die Herzbegegnung – wandere mit deiner Hand leicht zwischen die Brüste des Empfängers, und lasse den Empfänger die Wärme deiner Hand spüren, findet gemeinsam die energetische Stelle für das emotionale Herz. Diese Stelle fühlt sich besonders warm und strahlend an, aber vielleicht auch besonders kalt an – das kann sein. Lege nun die freie Hand auf dein Herz und lasse wie durch ein Kabel eine Verbindung von Herz zu Herz erstellen. Der Schlüssel zum Herzen ist die Dankbarkeit. Halte die Hand auf dem Herzensfleck und bedanke dich innerlich bei deinem Partner für die gemeinsamen Erfahrungen, suche bewusst aus deinen inneren Bildern Erinnerungen an die schönen gemeinsamen Momente aus, erinnere dich an auch so kleine Geste, gute Taten, nette Worte, nette Blicke. Werde dir bewusst, wobei dein Partner dich alles unterstützt, was ihr gemeinsam aufbaut. Gib deiner Dankbarkeit einen Raum und formuliere innerlich 2-3 liebevolle Herzensworte. Nun sucht die Blicke voneinander und sage ihm /ihr die Worte, während du sie /ihn anschaust.


11.  Die Herzmassage – öle deine Hand und beginne mit einem Finger ganz kleine Kreise um das emotionale Herz im Uhrzeigersinn zu ziehen. Zuerst fast gar nicht vom Fleck bewegend, ziehe dann die Kreise immer einen Millimeter größer, bis der Empfänger sagt, dieser Kreis entspricht in etwa der Größe seines emotionalen Herzens. Bei größeren Kreisen setze gerne den kompletten Handteller ein. Wenn du die maximale Ausdehnung erreicht hast, so ziehe die Kreise wieder stufenweise kleiner und kleiner und ende wieder auf dem einen Punkt, halte ihn einfach für einige Momente.


12.  EWIGKEITSSCHLEIFE - Nun ziehe eine liegende Acht – das Zeichen für die Endlosigkeit – stellvertretend für die Liebe, die aus dem Herzen rauskommt und in das Herz wieder zurückkehrt – um die Brüste herum. Wirklich an die Seiten kommen und immer wieder durch die Mitte zurückkommen. Du kannst es entweder mit kompletter Hand, mit zwei Händen oder nur mit wenigen Fingern machen mit ausreichend Öl.


13.  Herz& Genital –Verbindung

Lege eine Hand auf das Herz und die andere Hand auf den Genitalbereich des Empfängers und stelle dir mental vor, dass du eine Brücke durch zwei Punkte geschlagen hast. Halte so wie eine Vermittlungs - , Vebindungsstelle inne und lasse die beiden Aspekte mit einander über dich kommunizieren. Beginnen nun einen Heilungsstricht vom Genitalbereich zu dem Herzen aufsteigend zu ziehen. Wenn die eine Hand am Herzen angekommen ist, wandert die andere sofort runter zum Genitalbereich, so dass ein ununterbrochener Fluß entsteht.


14.  Bedankt euch bei einander für die wunderschöne Begegnung und lasst ein wenig Zeit zum Integrieren und Nachspüren. Teil mit einander sprachlich eure Eindrücke und Empfindungen. Das bereichert das gegenseitige Erleben ernorm.



Share by: